Höhlenklöster und Eremiten
Östlich von Leh, dem Ursprung des Indus und dem Hochplateau von Tibet entgegen, wird die Landschaft rauer, die Reifezeit des Getreides kürzer. Hier stehen etliche Klöster, die man unbedingt auf einer Reise nach Ladakh besucht haben sollte.
Da wäre zunächst das Kloster Thikse, wo morgens, noch vor Sonnenaufgang, die Mönche zu einer Gebetszeremonie zusammen kommen.
Dann natürlich Hemis, das größte und wohlhabendste Kloster, mit seinem großartigen Museum. Oberhalb der Klosteranlage ist die Eremitage Gotsang; hier leben Mönche, abseits vom Geschehen der Außenwelt, in teils jahrelanger meditativer Abgeschiedenheit.
Unbedingt einen Besuch wert ist das Höhlenkloster Thaktok, übrigens das einzige Kloster Ladakhs, in dem die Mönche der alten Nyingmapa-Schule angehören. Hier hat sich, das herrliche weite Tal vom Sakti mit seinen ausgedehnten Rapsfeldern vor Augen, schon vor tausend Jahren der große Mystiker Padmasambhava niedergelassen.